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Krebsliga ZürichPrävention & FrüherkennungBrustkrebsDer Oktober ist pink: BrustkrebsmonatBrustkrebs

Der Oktober ist pink: Brustkrebsmonat

Brustkrebs ist bei Frauen die häufigste Krebskrankheit. Pro Jahr erkranken in der Schweiz rund 6300 Frauen, das sind jeden Tag 17 Betroffene. Auch Männer sind betroffen, mit 50 Erkrankungen jährlich aber deutlich seltener. Oktober ist der Monat, der als «Brustkrebsmonat» gilt, und aufmerksam machen will auf die Vorbeugung, Früherkennung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs. Auch bei der Krebsliga Zürich ist der Oktober pink und wir haben diverse Anlässe, Vorträge und Workshops zum Thema geplant. ­→ Hier geht's direkt zur Veranstaltungs-Agenda.

Ursachen und Risikofaktoren von Brustkrebs

Die genauen Ursachen von Brustkrebs sind nicht bekannt. Bestimmte Lebensumstände können das Risiko, zu erkranken erhöhen, führen aber nicht zwingend zu einer Erkrankung.

  • Alter: Ab 50 Jahren kommt Brustkrebs häufiger vor.
  • Brustkrebs in der Familie: eine oder mehrere enge Verwandte hatten ebenfalls Brustkrebs (Mutter, Schwester, Tochter, seltener Vater oder Bruder). Manchmal ist die Ursache eine erbliche Veranlagung.
  • Erbliche Veranlagung: Bei einigen Betroffenen gibt es eine Veränderung im Erbgut, in den Genen, wie zum Beispiel eine Mutation der BRCA-Gene. Diese Mutation kann manchmal durch einen Gentest festgestellt werden.
  • Einfluss durch Hormone: früh einsetzende Regelblutung, späte Menopause, keine oder eine späte Schwangerschaft oder zum Beispiel eine mehrjährige kombinierte Hormonersatztherapie in der Menopause und danach.
  • Strahlentherapie des Oberkörpers, zum Beispiel nach einer anderen Krebserkrankung.
  • Übergewicht, Alkohol- und Tabakkonsum.

Die Früherkennung

Seit einigen Jahren ist die Zahl der Frauen, die an Brustkrebs sterben rückläufig. Einer der Hauptgründe für diese Entwicklung ist die bessere Früherkennung. Diese kann Krebs nicht verhindern, hilft aber, ihn in einem Anfangsstadium zu erkennen. Je weniger fortgeschritten die Erkrankung ist, desto höher sind die Aussichten auf Heilung und die Behandlung ist meist einfacher und weniger belastend.

Bei Frauen über 50 Jahren ist die Mammografie die bevorzugte Untersuchung. Ultraschalluntersuchungen werden allenfalls zusätzlich bei unklaren Mammografie-Befunden oder bei dichtem Drüsengewebe gemacht. MRT-Untersuchungen werden zur Abklärung von unklaren Befunden sowie bei jungen Frauen mit stark erhöhtem Brustkrebsrisiko durchgeführt. Frauen jeden Alters wird empfohlen, Veränderungen der Brust vom Arzt oder der Ärztin untersuchen zu lassen.

Selbstuntersuchung der Brust

Die Selbstuntersuchung der Brust ist eine einfache Methode, Veränderungen der Brust wahrzunehmen. Sie ist jedoch kein Ersatz für eine ärztliche Untersuchung oder für eine Mammografie zur Früherkennung von Brustkrebs. Studien zur regelmässigen Selbstuntersuchung konnten nicht aufzeigen, dass diese die Anzahl der Brustkrebstodesfälle zu reduzieren vermag. Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass im Einzelfall eine Frau von der regelmässigen Selbstuntersuchung der Brüste profitieren kann.

Wenn Sie aber an Ihren Brüsten ungewöhnliche Veränderungen bemerken, lassen Sie diese so rasch wie möglich ärztlich abklären.

Die beste Vorsorge ist die Früherkennung: Je weniger fortgeschritten die Erkrankung ist, desto höher sind die Aussichten auf Heilung.

Monika Burkhalter

Monika Burkhalter
Leiterin Prävention & Früherkennung

Woran lässt sich Brustkrebs erkennen?

Brustkrebs verursacht oft über lange Zeit keine Beschwerden. Wenn der Brustkrebs entdeckt wird, fühlen sich die meisten Frauen vollkommen gesund. Die betroffenen Frauen entdecken erste Anzeichen oft erst, wenn der Tumor etwa einen Zentimeter Durchmesser hat – dann ist er gross genug, um ihn zu ertasten.
Der (oder ein) Tumor in der Brust kann oft mehrere Jahre (unentdeckt) wachsen, bis er diesen Durchmesser hat.

  • Sie ertasten einen schmerzlosen Knoten oder einen verhärteten Bereich in der Brust.
  • Die Haut Ihrer Brust verändert sich: Sie haben eine plötzlich eine Entzündung, eine Rötung der Brust oder Orangenhaut.
  • Die Haut Ihrer Brust zeigt plötzlich Dellen oder wölbt sich, vor allem im Bereich der Brustwarze.
  • Ihre Brustwarze entzündet sich.
  • Ihre Brust wird plötzlich grösser.
  • Aus Ihrer Brustwarze läuft eine Flüssigkeit, eventuell blutig (ausserhalb von Schwangerschaft und Stillzeit).
  • Sie haben geschwollene Lymphknoten in der Achselhöhle sowie unter- und oberhalb des Schlüsselbeins.
  • Sie verlieren Gewicht, ohne dass Sie das wollen.

Sehen Sie auch hier: Verdacht auf Krebs: Wie geht es weiter?

Therapie und Behandlung

Jede Betroffene erhält eine Behandlung, die genau auf ihren Brustkrebs abgestimmt ist. Über die passende Behandlung entscheiden Ärzt:innen anhand bestimmter Merkmale des Tumors:

  • Wo ist der Tumor genau in der Brust?
  • Wie gross ist der Tumor?
  • Wie ist das Gewebe des Tumors aufgebaut? Sind auch Tumorzellen in den Lymphknoten? Sind in anderen Köperteilen Tumorzellen (Metastasen)?
     

Die möglichen Behandlungsverfahren bei Brustkrebs:

Oft kombinieren Ärzt:innen die genannten Behandlungen. Wenn Sie Fragen zu Ihrer Behandlung haben, lassen Sie sich alles von Ärzt:innen genau erklären.

 

Unterstützung und Informationen

Gerne beraten, unterstützen und informieren wir Sie und Ihre Angehörigen bei einem persönlichen Gespräch vor Ort, am Telefon: 044 388 55 00 oder per E-Mail info@krebsligazuerich.ch.

Diverses Informationsmaterial finden Sie hier.

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