Im Spital fühlt sie sich sehr gut betreut: «Ich war in einer Art Blase, denn die medizinische Betreuung verlief nach strikten Vorgaben», wird sie später berichten.
Krebsfrei - und jetzt?
Im Oktober 2022 fällt sie aus dieser Blase heraus.Sie ist krebsfrei, die intensive medizinische Betreuung ist zu Ende. Jetzt will sie verstehen, was in den letzten Monaten geschehen ist: «Mir fehlte das Reden, das mir beim Verarbeiten von Beginn an geholfen hat. Genau in diesem Moment hat mich die Krebsliga Zürich aufgefangen.» Audrey ist begeistert von den vielen Angeboten, vor allem vom «Treffen für junge Krebsbetroffene». Hier kann sie sich mit gleichaltrigen Betroffenen und mit Fachpersonen austauschen: «Während der Behandlung denkt man gar nicht daran, was nach dem Krebs ist. Die Krebsliga Zürich hat mir enorm viel Wissen dazu vermittelt und mich auf sehr behutsame Art und Weise unterstützt.» Auch als Audrey mit einer krebsbedingten Fatigue (chronische Müdigkeit und Erschöpfung) konfrontiert ist, hilft ihr die Krebsliga Zürich weiter.
Hilfe zur Selbsthilfe
Im Frühling 2023 spürt sie plötzlich wieder einen Druck auf der Brust, hat Mühe zu atmen – ein Rückfall? Nachdem klar ist, dass Audrey körperlich gesund ist, rät ihr Michèle Künzle, die Leiterin der Treffen der jungen Krebsbetroffenen und der Fatigue-Management-Gruppe, sich in der Praxis für Psychoonkologie der Krebsliga Zürich anzumelden. Es stellt sich heraus, dass Audrey aufgrund der traumatischen Erlebnisse an Panikattacken leidet. Dank den Therapiesitzungen ist die Panik verschwunden und auch mit der Fatigue kann Audrey umgehen – denn neben der Selbsthilfegruppe hilft ihr das Thaiboxen als Hobby.
Blick in die Zukunft
Für Audrey beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt: Sie startet ihr Studium und verfolgt neue Träume. Bei krebsbezogenen Anliegen ist die Krebsliga Zürich nach wie vor für sie da.