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Krebsliga ZürichFreiwillige Helfer

Freiwillige helfen Krebsbetroffenen

Therese Jost, Catherine Hedinger und Leo Berginz sind Freiwillige bei der Krebsliga Zürich. In diesem Beitrag teilen sie ihre Erfahrungen und erzählen, wie ihr Engagement in den beiden Begegnungszentren nicht nur den Betroffenen, sondern auch ihnen selbst neue Perspektiven und einen tiefen Sinn im Leben eröffnet hat.

Austausch zwischen Betroffenen und Freiwilligen

In unserem täglichen Kampf gegen den Krebs verlassen wir uns aber auch Woche für Woche auf engagierte Freiwillige, deren unermüdliche Arbeit das Leben von Krebsbetroffenen und ihren Angehörigen auf einzigartige Weise berührt und verändert.


Im Alter Neues lernen

Ein beeindruckendes Beispiel für diese Freiwilligenarbeit ist Therese Jost. Im Jahr 2012 erfuhr sie die Diagnose Brustkrebs und stand vor einer Welt, in der nichts mehr sicher schien: «Der Boden unter den Füssen entglitt mir, Ängste kamen hoch, da war ich dankbar für die fachkundige und liebevolle Begleitung im Begegnungszentrum Turmhaus.» Heute setzt sich die 71-Jährige aktiv im "Wäldli" ein, sei es bei der Vorbereitung eines Brunchs oder in inspirierenden Gesprächen mit den Betroffenen und ihren Nächsten. Für sie ist freiwilliges Engagement nicht nur eine Möglichkeit zu helfen, «sondern auch eine Chance, selbst im Alter stetig dazu zu lernen».


«Meine Zeit für eine gute Sache einsetzen»

«Bereichernd und befriedigend», diese Erfahrung macht eine weitere engagierte Freiwillige. Catherine Hedinger kennt Krebs aus ihrem Familien- und Freundeskreis und war in den Achtzigerjahren selbst als Pflegefachfrau bei der Krebsliga Zürich (beim Spitex-fahrenden Team) tätig. Hedinger bekräftig, «der Austausch, der natürlich nicht immer auf Krebs beschränkt ist, bereichert mich enorm.» Einige dieser Begegnungen seien derart bewegend, dass sie Hedinger lange Zeit nachhallen. Zudem lerne sie durch interessanten Gespräche mit Krebsbetroffenen weitere Lebensperspektiven kennen, ergänzt die 64-Jährige. Doch was gab bei ihr eigentlich den Anstoss, sich freiwillig für Krebsbetroffene zu engagieren, insbesondere jetzt, da sie in Pension ist? Entschlossen antwortet Hedinger: «Weil ich auch weiterhin etwas Sinnvolles tun möchte und meine Zeit für eine gute Sache einsetzen will.»
 

Lebensbejahende Gespräche

Schliesslich ist es eben genau dieses «Sinnstiftende» und das Gefühl der «enormen Bereicherung», das auch Leo Berginz zu seinem freiwilligen Engagement anspornt. Im Begegnungszentrum "Turmhaus" in Winterthur leitet er unter anderem zwei Jass-Clubs, in denen die Teilnehmer monatlich zum Schieber- oder Bieter-Jass zusammenkommen. «Ihr Engagement ist spürbar, und sie freuen sich bereits auf den nächsten Termin, sobald einer endet», so der 70-Jährige. Während seinem Freiwilligeneinsatz lerne er unglaubliche Menschen und Lebenssituationen kennen. Dabei seien die Gespräche alles andere als nur traurig, sondern «sehr lebensbetonend und lebensbejahend.» Dass Berginz heute als glücklicher Grossvater seine beiden Enkelkinder beim Aufwachsen begleiten kann, ist nicht selbstverständlich. 2014 erhielt er die Diagnose unheilbarer Lymphdrüsenkrebs. Berginz weiss somit wovon er spricht, wenn er fordert: «Es sind heute mehr als ein Drittel aller Menschen irgendwann in ihrem Leben von Krebs betroffen. Ihnen kann nur geholfen werden, wenn die Gesellschaft schonend und verständnisvoll mit ihnen umgeht.»

Abschliessend gebührt all unseren engagierten Freiwilligen ein grosses Dankeschön. Euer unermüdlicher Einsatz und eure Hingabe machen einen entscheidenden Unterschied im Leben von Krebsbetroffenen, und wir schätzen euer wertvolles Engagement zutiefst.

 

Freiwillige Einsätze

Wenn auch Sie sich freiwillig engagieren wollen, zögern Sie nicht, Marlene Elischka zu kontaktieren. Sie erreichen sie per E-Mail unter marlene.elischka@krebsligazuerich.ch oder telefonisch unter der Nummer 044 388 55 13.