Endlich wieder ein Engadin Frauenlauf − und das nach zwei Jahren coronabedingter Pause. Und was für einer! Klirrende Kälte, strahlendes Wetter, unzählige Teilnehmende und mittendrin, 28 «Mascha Rösa»-Langläuferinnen. Die zeigten sich nicht nur sportlich, sondern setzten sich noch dazu ganz in Pink für die Brustkrebsprävention ein und sammelten Spenden.
Rosa Schleifen, Infostand und jede Menge Frauen in Pink – die Aktion «Mascha Rösa» (rätoromanisch für pinke Schleife) war schon im Startgelände des Engadin Frauenlaufs unübersehbar. Teil des Engagements ist die Spendenaktion, zu der Langläuferinnen bereits seit einigen Jahren jeweils vor, während und nach dem Engadin Frauenlauf aufrufen. Die Spenden werden zwischen den Krebsligen Graubünden und Zürich aufgeteilt und fliessen in Projekte im Bereich Brustkrebs-Prävention und Gesundheitsförderung.
Sigrid Engi-van Waterschoot, Initiantin der Aktion «Mascha Rösa», zeigte sich am Wochenende des 5./6. März gleich zweifach glücklich. Zum einen, weil es endlich wieder möglich war, die wunderbare Atmosphäre des Engadin Fraufenlaufs vor Ort gemeinsam zu geniessen. Zum andern über den erfolgreichen Anlass an sich, der bei klirrender Kälte, aber bei schönstem sonnigen Wetter durchgeführt werden konnte. Prominente Unterstützung bekamen die «Mascha Rösa»-Teams zum dritten Mal durch die 84-jährige Françoise Stahel, die als einzige Frau bei allen bisherigen Engadin Skimarathons seit 1969 teilgenommen hat. Nicht umsonst nennt man sie daher Madame Engadin Skimarathon.
Sport, Spenden und schöne Begegnungen
Auch die Krebsligen Zürich und Graubünden waren in diesem Jahr wieder mit einem Infostand im Start- und Zielgelände dabei. «Obwohl der Engadin Frauenlauf ein Sportanlass ist, berührt es mich immer wieder aufs Neue, wie viele Begegnungen und persönliche Gespräche wir an unseren Ständen führen dürfen», begeistert sich Sandra Loeffel, Event Managerin der Krebsliga Zürich, noch im Nachhinein. Zusammen mit anderen Kollegen und Kolleginnen der beiden Krebsligen stand sie nicht nur für Informationen zur Verfügung, sie brachte auch die 17 Kilometer lange Strecke auf den Skiern hinter sich. «Mit den Mascha-Rösa-Teams gemeinsam diese Erlebnis teilen zu dürfen ist einfach wunderschön.»
Rund 6200 Frauen erkranken jährlich neu an Brustkrebs
Die Spenden, die im Rahmen der Aktion gesammelt werden, gehen zugunsten von Projekten im Bereich Brustkrebs-Prävention und Gesundheitsförderung. Brustkrebs ist die häufigste Krebskrankheit bei Frauen. Pro Jahr erkranken in der Schweiz rund 6300 Frauen neu an Brustkrebs, das sind jeden Tag mehr als 17 Betroffene. Auch Männer können betroffen sein. So zählt man ca. 50 Männer, die jährlich mit dieser Diagnose konfrontiert werden. Je früher Brustkrebs entdeckt und behandelt wird, desto besser stehen im Allgemeinen die Chancen auf Heilung.
Für Betroffene und Angehörige sind die kantonalen und regionalen Krebsligen die Anlaufstellen für Beratung und Unterstützung bei sozialversicherungsrechtlichen, arbeitsrechtlichen und finanziellen Fragen. Auch wichtige Hilfestellungen rund um den Lebensalltag sowie psychoonkologischen Support bieten sie an.
Wir danken allen Mitwirkenden und Spender*innen an dieser Stelle herzlich für die Unterstützung und freuen uns bereits jetzt auf «Mascha Rösa» 2023!
Weitere Informationen
Fotocredits: swiss-image.ch/ Photo Andy Mettler, Walter Di Mauro, Sigrid Engi-van Waterschoot, Krebsliga Zürich